Theatermaschine 2011

am 19. Mai 2011 | 19.00 Uhr | TiL
am 20. Mai 2011 | 12.00 Uhr und 18.00 Uhr | TiL

Das Stadttheater Gießen begrüßt wieder Studierende der „Angewandten Theaterwissenschaft“ im Rahmen des Festivals THEATERMASCHINE am 19. und 20. Mai auf der TiL-studiobühne.

Los geht es am Donnerstag um 19.00 Uhr mit dem Hörspiel MURKS von Serena Schranz und Fanny Frohnmeyer. Es widmet sich dem Mikrokosmos Rundfunkanstalt. Wer hat eigentlich das Sagen über welches Geld und Programm? Der Held im Zentrum ist Dr. Murke, bekannt aus der gleichnamigen Kurzgeschichte von Heinrich Böll. Murkes Sprechen, Rinas Schweigen, Bur-Malottkes Gebrummel und das Gehechel des Intendanten versammeln sich zu einem chorischen Geflecht und bringen so das gesamte Rundfunkvölkchen zusammen, ohne dass dieses sich je in der Tonkabine begegnet ist.

Am Freitag zeigen dann Sophie Aichinger und Matthias Jochmann um 12.00 Uhr die Performance POLITISCH REDEN. Ihre Forderungen: „Wir dürfen die Augen nicht vor der Realität verschließen. Wir dürfen uns keinen Sand in die Augen streuen. Wir müssen mutig und entschlossen die vor uns liegenden Aufgaben beim Namen nennen.“ Mit großen Worten und großen Gesten soll angepackt werden was unter den Nägeln brennt.

DER TOD UND DAS MÄDCHEN (Dornröschen), ein Figurentheaterstück von David Rittershaus und Katharina Speckmann ist am Freitag um 18.00 Uhr im TiL zu Gast. Im Licht einer Energiesparlampe sitzt eine kleine Figur und singt – die Prinzessin hat ihren Zauber verloren. Große und kleine Figuren, Objekte, Masken, Licht, Sound und Film spielen in der ersten Figurentheater-Arbeit des Duos zusammen und bringen Motive von Märchen, Tod und Lebendigkeit auf die Bühne.

Die Werkschau des Studiengangs „Angewandte Theaterwissenschaft“ der Justus-Liebig-Universität Gießen findet in diesem Jahr bereits zum 16. Mal statt. Vom 18. bis zum 22. Mai sind insgesamt 30 Arbeiten an verschiedenen Spielorten in ganz Gießen zu sehen. Gezeigt wird alles, was die Studierenden im letzten Jahr hinter verschlossenen Türen – in muffigen Ton- und Videostudios, auf dunklen Probebühnen oder in verrauchten WG-Küchen – ausgebrütet haben. Das renommierte Institut ist dafür bekannt, sich in der Durchmischung von theoretischer und praktischer Ausbildung auf die ständige Suche nach neuen Formen des Theaters zu begeben. Die innovativen Ideen der so genannten „Gießener Schule“ bereichern und gestalten seit den 1980er Jahren die deutsche Theaterlandschaft maßgeblich.

Weitere Informationen und Karten unter www.theatermaschine-giessen.de sowie an der Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

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Karten für die Theatermaschine gibt es über die homepage des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft unter

http://www.theatermaschine-giessen.de/ ,

oder eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Theaterkasse im TiL.

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